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Airbrush – eine schon fast klassische Form, um realistische Kunst zu gestalten

Die Airbrush ist vorwiegend aus den achtziger Jahren bekannt. Dort benutzen viele Designer und Künstler diese Form der Kunst, um möglichst fotorealistische Bilder zu kreieren. Auftraggeber waren meist aus der Werbung oder auch Kinofilmen. Viele bekannte Künstler wie Drew Struzan oder Dru Blair kreierten tolle Kinoplakate oder Matte Paintings, die als Hintergrund fungierten. Der Künstler Struzan tat sich besonders zum Thema Kinoplakate hervor, da er die Kinoschlager wie Star Wars, Indiana Jones, Zurück in die Zukunft und viele andere gestaltete. In der Werbung war es wichtig, dass die Produkte möglichst realistisch wiedergegeben wurden. Dies war oft von einem Fotografen nicht zu bewerkstelligen, da so manche Aufnahmen bedingt der Umstände oder des Blickwinkels nicht auf natürlichem Weg festgehalten werden konnten.

Die Airbrushpistole ist das notwendige künstlerisches Werkzeug , um Gegenstände oder Bilduntergründe zu besprühen und auf ihnen Kunstwerke entstehen zu lassen. Sie funktioniert mittels Druckluft, welche über einen Schlauch mit einem Kompressor verbunden ist. Dieser erzeugt die benötigte Druckluft, die die Farbe direkt außerhalb der Pistole zerstäubt. In der Regel sind dabei circa 1,5 bis 2,5 bar ausreichend.

Grundsätzlich lassen sich vielerlei Untergründe mittels dieser Kunst besprühen. Dazu eigenen sich beispielsweise Leinwände, Reinzeichenkartons, Motorhauben sowie Motorradtanks, künstliche Fingernägel oder sogar der menschliche Körper, welches als Bodypainting bezeichnet wird. Wichtig sind bei den Kunstwerken, dass sie entsprechend konserviert werden. Die Ausnahmen bildet hier natürlich das Bodypainting, da nach einer Show die Farbe wieder abgehen soll. Das Fixieren geht mittels spezieller Lackschichten, die auf die jeweils passenden Untergründe über die gesprühte Farbe aufgetragen werden. Das Ziel ist dabei, dass die Farbe sich nicht durch Berührung oder Feuchtigkeit abreibt. Die Airbrushfarbe besteht zumeist aus wasserlöslicher und umweltfreundlicher Farbe, die wiederum den Nachteil hat, dass sie schnell die Haftung am Untergrund verliert. Bei den Lacken sollte darauf geachtet werden, dass nur im Automobilbereich die Fixierlacke für Metall verwendet werden. Diese wiederum dürfen auf keinen Fall für Reinzeichenkarton verwendet werden, da sie im Zusammenspiel mit dem Untergrund die Airbrushfarben vergilben lassen.

Für Einsteiger lassen sich Trainings im Airbrush mit einem erfahrenen Professor in Kurzzeit empfehlen. Wichtig sind Handhabung der Pistole, das Umgehen mit Schablonen und das Anmischen von Farben zu erlernen. Der restliche Lerneffekt erhöht sich durch das stetige Ausprobieren.